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RegioSKILL

Deutsch-Dänisches Projekt RegioSKILL – Identität heute in der Fehmarnbelt-Region

Zum Hintergrund des Projektes:

RegioSKILL steht für Regionalität - Sprache – Kunst – Identität – Lebenslanges Lernen. Das Projekt wird von der Handwerkskammer Lübeck in Kooperation mit insgesamt acht deutschen und dänischen Partnern durchgeführt. Projektpartner sind:

  • In Deutschland: HWK Lübeck (Leadpartner); Stadt Fehmarn; Stadt Eutin; Ostsee-Holstein Tourismus e.V.       
  • In Dänemark: Berufsbildende Schule CELF, Roskilde Universität, Kommune Vordingborg, Kommune Lolland, Østdansk Turisme

In dem Projekt RegioSKILL wollen die Projektpartner die grenzüberschreitende Identifizierung und die räumliche Nähe in der Fehmarnbelt-Region auf einer praktischen Ebene anschaulich machen und den Dialog zwischen Künstlern, Lehrlingen/Schülern, Studierenden/Universitätsdozenten, Ausbildern/Lehrern, Vertretern von Kommunen/Städten sowie Institutionen zum Thema „Regionale Identität“ fördern.

Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der gemeinsamen modellhaften Umsetzung von Kreativ-/Kunst-Projekten, die den Prozess des „Zusammenwachsens“ praktisch verbildlichen. Mit der gemeinsamen Umsetzung von kreativen Ideen zur regionalen Identität in Form von Kunstwerken, einer künstlerischen Landkarte sowie kleinen „Giveaways“, soll die Wahrnehmung des gemeinsamen Wachsens gefördert werden – sowohl für die Einwohner/innen als auch für Touristen. Die gesamten Prozesse werden wissenschaftlich durch Dozenten und Studierende der Universität Roskilde begleitet.

Ihre Ansprechpartnerin bei der Handwerkskammer Lübeck:

Angela Siegmund (Projektkoordinatorin RegioSKILL)
Breite Str. 10/12, 23552 Lübeck
Tel-Nr.: 0451/1506-264
E-Mail:  asiegmund@hwk-luebeck.de

Der Künstler Tim Christian Maertens:

Der Künstler und sein Werk "Wendung"

Tim Christian Maertens, geb. 1969 in Lübeck, ist seit 1995 freischaffender Künstler in Karlsruhe und Bliestorf. Nach einer Ausbildung zum Steinbildhauer in Bremen studierte er Kultur-/Kunstwissenschaft und Philosophie an der UNI Bremen und Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. 2002/2003 war er Meisterschüler bei Stephan Balkenhol. Er stellt im In- und Ausland aus und arbeitet in Projekten sowie in Theaterproduktionen im In- und Ausland.

Über den Entwurf:

Inhaltlich und formal galt es drei verschiedene Ebenen zu vereinen. Erstens ist das Thema der regionalen Identität und Verbindung zwischen den zwei nachbarschaftlichen Kulturen der Fehmarnbelt Region (Fehmarn/Holstein und Lolland/Falster) in seinen Gemeinsamkeiten und Unterschieden in ein Bild zu fassen. Zweitens der Bezug zum tatsächlichen Aufstellungsort des Kunstwerkes (Kreisverkehr Ortseingang Burg/Fehmarn )  d.h. der Bezug zu Fehmarn als eigenständige Inselkultur und  als  Sprungschanze nach  Skandinavien. Und drittens auch die Einbindung in den Kanon der Arbeiten und Formsprache des Künstlers.

Der Schlüssel zur Idee für das Kunstwerk „Wendung“ lag in der jahrtausendealten Geschichte der regionalen Megalithkultur, die hier einen Bogen über 5000 Jahre Kulturgeschichte von Holstein über Fehmarn nach Lolland spannt.

Die zwei aus Edelstahl gefertigten Stelen fügen sich optisch nur aus zwei Blickwinkeln zu einem Bogen zusammen. Diese liegen genau in der Ost-West Achse (stadtein- bzw. auswärts von Burg), so dass der Bogen so gesehen auch zum Tor wird, zum "Burg-Tor" wie auch zum Tor des Nordens.

Sowohl die Dynamik des Kreisverkehrs als auch der Wind und der stetig sprudelnde Strom von Menschen und Vögeln haben außerdem die gebogenen Formen des zweiteiligen Werkes quasi in Bewegung versetzt.  Die Verdrehung innerhalb der Körper und ihre Stellung zueinander kann man auch lesen als Begegnung, als ein Sich-gegenseitig-Zuwenden. Überhaupt bleibt die Form des Kunstwerkes ganz bewusst offen für eine Vielzahl von Bezügen und Assoziationen.  So lassen sich außer den bereits beschriebenen Bildern auch Wellen sehen,  die sich um einen Dalben werfen,  Kornähren,  die sich im Wind wiegen, Fische im Schwarm oder zwei Vögel im Gespräch.

Der Titel des Werkes: WENDUNG deutet, außer der eben genannten kreisenden Bewegung von Menschen, Vögeln und Jahreszeiten, auch auf die historischen Wendepunkte in der Geschichte Fehmarns als Dreh- und Angelpunkt in Richtung Norden hin.  Nachdem die Ostsee vor etwa 4300 Jahren eine einst bestehende Landbrücke überspülte, erhält die Insel vor 50 Jahren eine neue Verbindung zum holsteinischen Festland und eine weitere zu den dänischen Insel steht wohl in Aussicht.

Das Kunstwerk schlägt also auf seine Art einen Bogen von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft.

Das Kunstwerk wurde im Rahmen des Projekts unter Anleitung des Künstlers mit Lehrlingen des Handwerks und Ausbildern beider Nationen in einem Workshop in Nakskov und Travemünde im Frühjahr 2013 umgesetzt. Parallel entstand ein weiteres Kunstwerk des dänischen Künstlers Erik Rasmussen, das am 27.6.2013 in Vordingborg (Dänemark) eingeweiht wurde. Die Skulptur ist die erste von insgesamt vier Skulpturen, die im öffentlichen Raum errichtet werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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