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Luftbild Südstrand

Baltic Sea2Land

Erneuerbare Energien, Fischerei, Naturschutz, Schifffahrt, Tourismus – unsere Küsten werden vielfältig genutzt. Bei der Planung und Nutzung von Küstengebieten, scheitert es aber häufig an der Koordination der vielen Akteure, da einige Interessen miteinander im Konflikt stehen können. Das Projekt Sea2Land – ein Nachfolge-projekt vom Projekt Land-Sea-Act, an dem die Stadt Fehmarn ebenfalls beteiligt war – beschäftigt sich mit den verschiedenen Interessen und Stakeholdern, die in Küstengebieten aufeinandertreffen. Um diese zusammenzubringen, wird ein Kompass entwickelt – eine Handlungsanleitung, wie der Küstenraum effizient und sinnvoll genutzt werden kann. Dieser soll als Hilfsmittel für Verwaltungen und Regierungen dienen und in Pilotregionen ausgetestet werden.

Die Stadt Fehmarn ist in diesem Projekt Pilotregion. Die Insel produziert aktuell mehr als 576.800 MWh Strom (Stand 2019) pro Jahr. Das entspricht einer Deckung von 857% des eigenen Stromverbrauchs. Ziel der Insel ist es, den gesamten Energiebedarf der Insel (Strom, Wärme und Mobilität) aus eigenen Energiequellen zu decken. Hierbei spielt aktuell die Windenergie die größte Rolle. Eine untergordnete Rolle spielen dabei die Biomasse (21.357 MWh) und die Solarenergie (30.499 MWh) zu. Zusätzlich sind jedoch noch größere Solarfelder entlang der E47 geplant.

Die direkte Nutzung der auf Fehmarn produzierten Energie stellt dabei die wichtigste Vorraussetzung dar, das Ziel der Insel, bis 2030 klimaneutral zu sein, zu erfüllen.

Vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen will die Insel Fehmarn im Rahmen des Projektes u.a. folgende Fragen klären

  1. Wie wirkt sich das Wind-an-Land-Gesetz auf den Ausbau der Windenergie auf Länder-, Regional- und Gemeindeebene aus?
  2. Wie kann der Ausbau der Windenergie an Land auf Bundes-, Länder-, Regional- und Gemeindeebene beschleunigt werden? 
  3. Untersuchung des Zusammenwirkens der verschiedenen Planungsebenen
  4. Vergleichende Analyse der aktuell geltenden formellen Vorgaben bezüglich des Ausbaus der erneuerbaren Energien
  5. Wie kann der auf der Insel produzierte Strom dazu genutzt werden, den gesamten Energiebedarf der Insel zu decken und direkt auf der Insel zu verbrauchen?
  6. Welche rechtlichen Voraussetzungen sind hierfür notwendig?
  7. Wie kann die Bevölkerung eingebunden werden, um direkt davon profitieren zu können? 
  8. Welche Rolle kommt dabei jeweils der Stadt Fehmarn, dem Kreis Ostholstein und dem Land Schleswig-Holstein zu?
  9. Welche konkreten Schritte sind von der Kommune einzuleiten?
  10. Welche Akteure sind in welcher Weise einzubinden?

Projekt-Details

  • Projektname: Baltic Sea2Land

  • Projektleitung: Ministry of Environmental Protection and Regional Development of Latvia

  • Pilotregion Fehmarn: Energie und Klimawandel

  • Gefördert durch: Interreg Baltic Sea Region
    Das Projekt wird  unterstützt durch das Interreg-Programm für den Ostseeraum 2021-2027  - durch den Fördervertrag für das Projekt #C018 Baltic Sea2Land der Interreg Baltic Sea Region.

  • Laufzeit: 01/2023 bis 05/2026

Projekt-MitarbeiterInnen

  • Beate Burow

Im Rahmen des Projektes wird gemeinsam mit den Beteiligten Konzepte entwickelt, um mögliche Konflikte zu überwinden, sodass die regionale Energieversorgung gestärkt wird.


Interreg

Kontakt

Frau Beate Burow
Umweltrat
Burg auf Fehmarn
Am Markt 1
23769 Fehmarn

Telefon:  (04371)506-654
Fax:  (04371)506-146
umweltrat@stadtfehmarn.de
Zimmer:  2
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